Sieben Fragen an die Kandidaten vor der Wahl
Die Linken in Neuenhagen freuen sich und danken den beiden Bürgervereinen für diese "interessante und sachliche Diskussionsbasis" beim Wählerforum am Sonntag. Die FDP-Kandidaten schienen bisher noch skeptisch, weil sie wie alle anderen im Vorfeld ihre Meinungen zu sieben ausgewählten Fragen kundtun sollten. Das werden sie am Sonntag aber tun. Nur vorher sollte keiner was wissen, hieß es.
In der Gemeinde bewerben sich die Die Linke, die SPD, die CDU, die FDP, Bündnis 90/Die Grünen, die Neuenhagener Wählergemeinschaft Feuerwehr, der Einzelbewerber Helmut May und die Wählergruppe Die Parteilosen mit insgesamt 78 Kandidaten um die 28 Sitze der neuen Gemeindevertretung.
Wer steht nun wofür? Wie sollen die Bürger Schwerpunkte erkennen und welche Fragen, die alle bewegen, werden in den Wahlprogrammen mit welcher Gewichtung behandelt? Bei der für die nächsten Jahre wichtigen Entscheidung wollen die Bürgervereine mit ihrem Forum helfen.
"Wir haben sieben Fragen aus dem aktuellen kommunalen Leben herausgesucht und sie gleichlautend an alle gestellt", sagt Rainer Becker. Da geht es um die Frage des Stadtrechts, ums Mittelzentrum, um eine Ganztagsschule, um die Kultur, um die Bautätigkeit in der Gartenstadt und um den Umgang mit den Alleen.
"Die Antworten gehen vor allem beim Stadtrecht und bei den Alleebäumen weit auseinander", sagt Schulz. Und das könne man auf dem Wählerforum am Sonntag noch genauer hinterfragen.
Auf dem Podium werden neben dem Moderator der Veranstaltung, dem Strausberger Redaktionsleiter der Märkischen Oderzeitung, Detlef Klementz, die jeweiligen Spitzenkandidaten Platz nehmen, um dem Publikum Rede und Antwort zu stehen.
Einen Überblick über die Antworten auf die vorbereiteten Fragen soll es während der ganzen Veranstaltung im Saal geben. "Wir haben eine Powerpoint-Präsentation vorbereitet, die auf dem Bühnenhintergrund laufen wird", sagt Becker. Und dazu können dann Nachfragen gestellt werden.
"Allerdings haben wir den Kandidaten im Foyer die Möglichkeit geboten, darüber hinaus für ihre Partei oder Gruppierung Werbung zu machen", sagt Schulz. An Infoständen bestünde die Möglichkeit, sich Material geben zu lassen oder schon vor Veranstaltungsbeginn mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, sagt er.