"Schluss mit den Schlusslichtern"
Prötzel (MOZ) "Das Land Brandenburg ist Schlusslicht in der Wirtschaft und in der Bildung - wir müssen endlich Schluss machen mit den Schlusslichtern." Das hat Bernd Benser, Kandidat der CDU für die Landtagswahl im September, am Montagabend beim traditionellen Neujahrsempfang der Christdemokraten von Märkisch-Oderland in Prötzel zu seiner Wahlkampf-Devise erklärt.
Der Vorsitzende der CDU Fredersdorf-Vogelsdorf will das Mandat des Wahlkreises 33 für sich gewinnen und hofft auf den Erfolg seiner Partei. Dieser Wahlkreis erstreckt sich über die Städte Wriezen, Bad Freienwalde und Altlandsberg, die Ämter Falkenberg-Höhe und Barnim-Oderbruch sowie die Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf.Dann könnten die Brandenburger 2024 im Rückblick sagen, dass vor zehn Jahren das Land schöner geworden sei, erklärte Benser. Die CDU im Landkreis sonnt sich im Erfolg der Bundestagswahl. Die Aufbruchsstimmung war in Prötzel spürbar. Im Backhaus der "Goldenen Kartoffel" drängten sich weit mehr als 100 Gäste. "Wir haben für 94 Gäste gedeckt", sagte Olaf Kaupat, Gastgeber in zweierlei Hinsicht: Einerseits als Ortsvorsteher von Prötzel und CDU-Kreistagsabgeordneter sowie andererseits seit einem Jahr als Inhaber der Traditionsgaststätte in Prötzel.
Der Wahlsieger und Bundestagsabgeordnete Hans-Georg von der Marwitz gab sich kämpferisch und präsentierte die vier Kandidaten für die Landtagswahl. Die CDU Märkisch-Oderland habe bereits früh ihre Kandidaten aufgestellt und damit die anderen Parteien überrascht, freute er sich.
Neben Bernd Benser sind dies Corinna Fritzsche-Schnick (Hoppegarten, Neuenhagen, Schöneiche, Woltersdorf, Erkner), Kristy Augustin (Amt Golzow, Amt Lebus, Gemeinde Letschin, Amt Märkische Schweiz, Stadt Müncheberg, Amt Neuhardenberg, Stadt Seelow, Amt Seelow-Land) sowie Cordula Dinter (Strausberg, Petershagen-Eggersdorf, Rüdersdorf).
Von der Marwitz unterstrich, dass es wichtig sei, "die Kultur des Erinnerns zu pflegen". So jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Er erinnerte ferner daran, dass in diesem Jahr in Deutschland 1 357 000 Menschen 50. Geburtstag feiern, weil 1964 das geburtenstärkste Jahr war. Derzeit betrage die jährliche Rate noch 673 000 Geburten. "Auch da gibt es noch viel zu tun", lautete sein nicht ganz ernst gemeinte Appell, den die Runde der Christdemokraten mit herzlichem Gelächter quittierte.
Zu den Gästen zählte auch ein anderer Wahlsieger: Landrat Gernot Schmidt (SPD). Auch Vertreter der Wirtschaft und von Verwaltungen waren der Einladung der CDU gefolgt.