Die Ehrennadel der Gemeinde erhielt in diesem Jahr Simone Meuche. Das Neuenhagener Urgestein hat vor 25 Jahren das Kinder- und Jugendtanzensemble in der damaligen Puschkinschule, die sie selbst besuchte, gegründet. Zu dieser Zeit mit 35 Tanzenden, sind es heute mehr als 500 Mitglieder. Bürgermeister Jürgen Henze begründete in seiner Laudatio die Auszeichnung mit den Worten: "Die Erfolgsgeschichte des Kinder- und Jugendtanzensembles wäre ohne das stetige Engagement von Simone Meuche, ihre Hartnäckigkeit und ihre nicht zu stoppende Leidenschaft für den Tanz nicht möglich gewesen", lobte der Bürgermeister. "In den zurückliegenden 25 Jahren hat Simone Meuche die Verantwortung für die künstlerische Leitung des Ensembles übernommen und eine überaus erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit für Neuenhagen und unsere Region betrieben", hieß es weiter. Den Namen Neuenhagens tragen die tanzenden Kinder und Jugendlichen in die Welt, in dem sie bei zahlreichen Wettbewerben die Jurys überzeugten und Preise einheimsten

Simone Meuche bedankte sich herzlich und sehr erfreut über diese Ehrung. Nie habe sie sich bei ihrer Jugendweihe in den Edda-Lichtspielen träumen lassen, dass dieses Haus später Dreh- und Angelpunkt ihres Lebens wird. Das ehemalige Kino ist seit vielen Jahren Sitz des Ensembles. Schon immer habe sie getanzt und auch ihre Mitschüler - die Jungs - dazu gebracht, die kleinen Schwäne aus Schwanensee zu tanzen, plauderte sie launig aus dem Nähkästchen.

Mit der jetzt erfolgten Gründung des Brandenburger Tanzverbandes mit Sitz in Neuenhagen gibt es am 22. Februar bereits den ersten Wettbewerb. Im Bürgerhaus wird der Landesausscheid für Jugendtanz der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ausgetragen. "Ich lade Sie herzlich ein, am Nachmittag bei der öffentlichen Aufführung dabei zu sein", sagte die Geehrte.

Ausgezeichnet wurde zudem die erste Neuenhagener Bundestagsabgeordnete Dr. Else Ackermann. Trotz Ruhestand ist sie ständig unterwegs und engagiert sich. Auf ihre Initiative wurde die Kriegsgräberstätte auf dem evangelischen Kirchfriedhof neu gestaltet. Zudem engagiert sie sich für die Aktion Stolpersteine, mit der an jüdische Opfer des Holocaust gedacht wird.

Erwin Schüffel ist Erfinder der Mitfahrzentrale beim Seifenkistenspektakel Neuenhagen. "Er ermöglicht Kindern, die keine eigene Seifenkiste haben, an diesem Spektakel teilzunehmen, in- dem er mit ihnen Seifenkisten baute", sagte Henze. Heinz Zakrozewski wurde für seine jahrzehntelange Arbeit als Vorsitzender des Vereins der Siedler, Haus- und Grundbesitzer Gartenstadt geehrt. Anneliese Wawersig und Brigitte Hirche, die beim Neujahrsempfang nicht dabei waren, leiteten jahrelang zwei Ortsgruppen der Volkssolidarität. Dafür wurde ihnen gedankt. Kai Hildebrandt und Jens Sorge - Hildebrandt war nicht anwesend - sind die Autoren des neuen Buches "Auf den Spuren des Galopprennsports in Neuenhagen". "Dieses Buch ist schon fast vergriffen. Als Spezialisten der älteren und jüngeren Rennsportgeschichte haben Sie viel Wissenswertes über die Historie unserer Gemeinde zusammengetragen und damit einen wichtigen Beitrag für die Ortsgeschichte geleistet", lobte und dankte Henze. Dem gelang es zum Schluss, seine Mitarbeiterin Jutta Skotnicki mit einem Blumenstrauß zu überraschen. Jutta Skotnicki ist verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit und Tourismusförderung und immer vornweg, wenn es darum ginge, Neuenhagen zu präsentieren und immer noch etwas besser zu machen. Demnächst, kündigte Henze an, gibt es auf ihre Initiative hin eine Neuenhagen-app fürs Handy. "Ich bin stolz darauf, solche tollen Mitarbeiter zu haben und Bürgermeister dieser Gemeinde zu sein", sagte Jürgen Henze.