CDU Neuenhagen

25 Jahre Fall der Berliner Mauer und Grenzöffnung

Dr. Else Ackermann beim Frühstücksgespräch mit Dr. Lothar de Maizière

Im Rahmen der Veranstaltungen aus Anlass „25 Jahre Fall der Berliner Mauer und Grenzöffnung“ hat der Hauptverband für den Ausbau der Infrastrukturen und Nachhaltigkeit „INFRANEU“ am 6. November 2014 zum Frühstücksgespräch mit Dr. Lothar de Maizière, dem letzten Ministerpräsidenten der DDR und Wegbereiter der deutschen Wiedervereinigung, eingeladen. Frau Dr. Ackermann war Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer und hat diese Zeit bis zur Deutschen Einheit parlamentarisch aktiv mitgestaltet. Dr. Lothar de Maizière hatte diese Zeit der im Herbst 1989 Revue passieren lassen und über viele Details informiert. Auch der Neuenhagener Brief und die Initiatorin Frau Dr. Ackermann wurden hier als mutige und wichtige Schritte gewürdigt.

Unter dem Motto  "25 Jahre danach – meine Erinnerungen an das letzte Jahr der DDR" erinnerte Dr. Lothar de Maizière an viele Ereignisse und persönliche Erinnerungen, Hintergründe und Begebenheiten in dieser bewegten Zeit bis zur Deutschen Einheit, so unter anderem zu den wichtigen historischen Anlässen
 
•    am 03.10.1989 reisen 7.000 DDR-Bürger von Prag aus in die Bundesrepublik,
•    am 07.10.1989 "feiert" die DDR ihren 40. Jahrestag in Anwesenheit von Michael Gorbatschow
      ("Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"),
•    am 23.10.1989 demonstrieren 300.000 Menschen in Leipzig,
•    am 04.11.1989 demonstrieren Hunderttausende Menschen auf dem Berliner Alexanderplatz für
      Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit,
•    am 09.11.1989 Maueröffnung nach einer Pressekonferenz mit Günter Schabowski.


Diese Ereignisse leiteten das Ende der DDR ein. Nach vier Jahrzehnten deutscher Teilung und 28 Jahren Mauer hatten die Machthaber der DDR ihre Bevölkerung so gegen sich aufgebracht, dass das staatssozialistische System nicht mehr zu retten war. Nach dem 9.11.1989 kam es darauf an, die friedliche Revolution der Bürgerschaft mit demokratischen Mitteln in ein gemeinsames Deutschland zu führen. In der DDR übernahm Lothar de Maizière dafür eine Federführung; so klug, dass er 1990 die Volkskammerwahlen gewann. Als letzter DDR-Ministerpräsident wurde er auf ostdeutscher Seite der Hauptarchitekt der Wiedervereinigung.